Biogeochemie der Rhizosphäre
Laufende Projekte
Rhizosphären-Merkmale erhöhen die Resilienz der Erträge in modernen Anbausystemen
(RhizoTraits)
Phase I: 02/2020 bis 04/2024
Phase II: 05/2024 bis 04/2027
Doktorand: Andreas Wild
Technische Assistenz: Angelika Mergner
Der interdisziplinäre Forschungsverbund „RhizoTraits“ vergleicht Eigenschaften der Rhizosphäre von historischen und modernen Nutzpflanzen. So sollen gezielt Eigenschaften identifiziert werden, die für die Resistenz und Resilienz von Ernteerträgen gegenüber zukünftigen Klimaänderungen relevant sind.
Über die letzten 50 Jahre erfolgte die Züchtung und Auswahl moderner Kulturpflanzen meist unter optimaler Wasser- und Nährstoffversorgung. Die Anpassungsfähigkeit der Pflanzen an Klimaextreme, wie z.B. Dürre, war dabei nur von untergeordneter Bedeutung. Dadurch sind wichtige Anpassungsmechanismen der Pflanze an Klimaextreme verloren gegangen. Wir postulieren, dass alte Sorten und Landrassen eine höhere Plastizität der Rhizosphären-Eigenschaften aufweisen und somit Ertragsverluste alter Sorten unter extremen klimatischen Bedingungen geringer ausfallen. Unser Ziel ist es, ein systematisches Verständnis der Rhizosphäre und ihrer Plastizität zu erarbeiten. Unsere Erkenntnisse sollen in Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis und die Pflanzenzüchtung umgesetzt werden, um so zu einer Erhöhung der Qualität und Quantität von Ernteerträgen unter Klima-Extremen beizutragen.
Projekt Partner:
Technische Universität München (Bodenkunde),
Karlsruher Institut für Technologie (Institut für Meteorologie und Klimaforschung),
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau)